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Kinder mögen Pausenbrote

Bonn (gmf). Jetzt heißt es überall wieder "Schule hat begonnen": Nach Angaben der Kultusminister-Konferenz beginnt im Sommer 2008 für 769.000 Erstklässler der "Ernst des Lebens". Und deren Eltern müssen sich nicht nur Gedanken um Schultüten und Schulweg machen, sondern auch ums richtige Pausenbrot.
Nach einer Repräsentativbefragung im Auftrag der CMA-/ZMP-Marktforschung bekommen 78 % der deutschen Grundschulkinder eine "Schulverpflegung" von zu Hause: Bei 92 % gehören dazu Brot und Brötchen - das Pausenbrot ist also der Renner beim Schulfrühstück. Aus ernährungswissenschaftlicher Sicht erfreulich, denn Brot und Brötchen sorgen für Konzentration und Leistungsfähigkeit am "Arbeitsplatz Schule".
Bevor die Pausenbrote mit den Kindern zur Schule gehen, ist die richtige Verpackung eine Überlegung wert. Vor allem dann, wenn angesichts morgendlicher Hektik die Brote schon am Vorabend zubereitet werden sollen. Das zeigen die Ergebnisse einer haushaltswissenschaftlichen Untersuchung im Auftrag der GMF: Butterbrotpapier eignet sich nur schlecht als Verpackung für die Aufbewahrung über Nacht, in diesem Fall gehören die Pausenbrote erstens in Frühstücksbeutel oder Frischhaltefolie und zweitens in den Kühlschrank oder Froster. So bleibt der Geschmack am besten - gleich mit welchem Belag.
Mit einem Tiefkühlgerät kann man sogar Pausenbrote für mehrere Tage "auf Vorrat" machen, ohne dass die Qualität darunter leiden muss. Aber dann gehören sie portionsweise in Gefrierbeutel, am besten dafür geeignet sind Brote mit Salami und gekochtem Schinken, bei Käsebroten ist nach den Ergebnissen der Studie dagegen von TK-Vorräten abzuraten, die schmecken besser frisch. Im "Normalfall", d.h. morgens zubereitet und in der Pause verzehrt, geht's dagegen in erster Linie darum, dass die Stullen heil bis in die Schule kommen: am besten in einer Frühstücksbox oder im dafür vorgesehenen Fach der Schultasche.


Pausenbrot Rezept für ein "Pausen-Power-Brötchen"

Zutaten für 1 Portion: 1 Kürbiskernbrötchen, 1 EL Crème fraîche, 25 g Lachsschinken, 1 Kohlrabi (ca. 250 g), kleine Kohlrabiblättchen, Zitronensaft, Radicchioblätter, Salz, Pfeffer
Zubereitung: Den Kohlrabi schälen, ein Viertel davon grob raspeln, salzen und zur Seite stellen. Die Brötchen aufschneiden und mit der Hälfte der Crème fraîche bestreichen. Radicchioblätter flachgedrückt auf die unteren Brötchenhälften legen, den Lachsschinken darauf geben. Den geraspelten Kohlrabi in einem Sieb gut ausdrücken, mit der restlichen Crème fraîche vermischen und mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. Den Salat auf dem Schinken anrichten, mit gehackten Kohlrabiblättchen bestreuen, die Brötchendeckel auflegen und in Alu- oder Frischhaltefolie einwickeln.(pro Portion 260 kcal/1090 kJ)
Tipp: Den Rest vom Kohlrabi in Stäbchen schneiden und als Rohkost einpacken.




Eine richtige Zusammensetzung des Pausenfrühstücks hilft den Kindern, den ganzen Vormittag fit zu bleiben. Das gilt für Kopf und Körper, d.h. sowohl für die Konzentrationsfähigkeit im Unterricht, als auch für körperliche Leistungsreserven bei Sportstunden und Spielpausen. Ernährungswissenschaftler geben für die Zubereitung und Zusammenstellung des Schulfrühstücks jeweils vier Tipps zur günstigen bzw. richtigen Nährstoffzusammensetzung und Lebensmittelauswahl:

Kohlenhydrate
in Form von Stärke sind empfehlenswerte Energiespender. Die Stärke wird im Körper Schritt für Schritt in ihre Energie liefernden Bausteine zerlegt und langsam, nach und nach aufgenommen. So wird der Körper kontinuierlich mit Energie für Konzentration, Kraft und Ausdauer versorgt. Unsere wichtigsten Quellen für Stärke-Kohlenhydrate sind Brot und Brötchen mit dem Nährstoff-Speichervorrat aus den Getreidekörnern bzw. daraus hergestellten Mahlerzeugnissen.

Eiweiße
sind die Baustoffe der Körperzellen und werden darüber hinaus laufend als Nachschub für die Erneuerung aller Gehirn-, Muskel- und Gewebezellen benötigt. Neben dem pflanzlichen Eiweiß aus Getreideprodukten sind tierische Eiweißlieferanten fürs Pausenbrot die richtige Wahl: Vor allem Milch(-produkte) und herzhafter Belag wie Käse, Wurst, Schinken oder Geflügelaufschnitt gehören als Brotbelag dazu.

Vitamine
sorgen mit ihren vielfältigen Stoffwechselfunktionen dafür, dass z.B. Nerven- und Gehirnleistungen, Muskel- und Bewegungsabläufe richtig koordiniert werden. Einige stärken das Immunsystem oder regulieren spezielle Zellstoffwechselvorgänge, z.B. bei Haut und Haaren. Um beim Pausenfrühstück zur Versorgung mit der Vielzahl unterschiedlich wirksamer Vitamine beizutragen, gehören frisches Obst und Gemüse (u.a. Vitamin C) ebenso dazu wie Brot und Brötchen (vorzugsweise aus Vollkorn; vor allem für B-Vitamine).

Mineralstoffe
sind Bausteine für Knochen, Zähne und den roten Blutfarbstoff, sie aktivieren Enzyme und Hormone oder regulieren Wärmebildung und Flüssigkeitshaushalt. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist besonders bei sportlicher Betätigung wichtig. Aber Getränke gegen den Kinderdurst, z.B. Mineralwasser, Fruchtsaft oder Schorle, gehören in jedem Fall zur Schulverpflegung. Für den Mineralstoffbeitrag des Pausenfrühstücks am besten Backwaren, Milchprodukte, mageren Aufschnitt und frische Rohkost kombinieren.

Quelle: „Bonn (gmf).“, Ausgabe August 2008, S. 2

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Schönheit von innen - natürlich mit Brot

Schönheit, die vom Bäcker kommt und schmeckt? Tatsache wahr, denn unsere Brot- und Brötchenvielfalt ist nicht nur schön und lecker, sondern die natürlichen Inhaltsstoffe von Getreide, Mehl und Brot machen auch noch schön. Die Diplom-Ernährungswissenschaftlerin Birgitta Tummel kennt die Zusammenhänge und nennt die Gründe.

Die Haut ist nicht nur ein Spiegelbild der Seele, sondern auch der Nährstoffversorgung des Körpers. Wenn die Haare stumpf sind, die Haut juckt oder schuppt und die Fingernägel scheinbar grundlos abbrechen, sind dies häufig erste Zeichen eines Vitamin- oder Mineralstoffmangels. Die Kosmetikindustrie hat dies auch schon erkannt und bietet Haarkuren oder Pflegecremes mit Vitaminzusätzen an. Wahre Schönheit kommt aber von innen: Eine vitamin- und mineralstoffreiche Ernährung ist deshalb die beste Schönheitspflege.

Beautystoffe aus dem Brotkorb

Brot und Brötchen sind eine besonders gute Quelle für natürliche Beautystoffe, denn kaum ein anderes Lebensmittel enthält Vitamine und Mineralstoffe in einer so ausgewogenen Kombination. Zu den Schönheitsvitaminen gehören insbesondere die B-Vitamine, aber auch Vitamin E als Antioxidans. Eine ausreichende Versorgung mit den Spurenelementen Eisen, Zink und Kupfer trägt außerdem zur Erhaltung der Schönheit bei.

Vitamine als Schönheitsquelle

Eine einseitige Ernährung macht sich auf Dauer nicht nur durch Befindlichkeitsstörungen bemerkbar, sondern hinterlässt auch Spuren auf der Haut. Probleme wie trockene oder sensible Haut, Ausschlag und Juckreiz sind häufig erste Anzeichen einer unzureichenden Versorgung mit Vitaminen und Spurenelementen. Besonders die Vitamine der B-Gruppe sind entscheidend, wenn es um ein ausgeglichenes Hautbild geht: Biotin kurbelt den Stoffwechsel an und versorgt die Haut mit Aufbaustoffen. Als Bestandteil von Enzymen stellt Niacin Energie für die Zellerneuerung zur Verfügung. Pantothensäure hilft bei der Heilung kleiner Wunden und sorgt für die Feuchtigkeitsregulierung in der Haut. Brot und Brötchen gehören zu den besten natürlichen Lieferanten für diese Vitamine: Schon vier Scheiben Brot decken zwanzig Prozent des Tagesbedarfs an Biotin, mehr als ein Viertel der empfohlenen Zufuhr an Pantothensäure und fast vierzig Prozent der Niacinzufuhr. Besonders Vollkornbrote aus Roggen gehören zu den Vitamin E-reichen Lebensmitteln. In zwei Scheiben à fünfzig Gramm sind schon zehn Prozent der empfohlenen Zufuhr enthalten. Vitamin E gilt als "Schadensbegrenzer und Leibwächter" der Hautzellen, neutralisiert zellschädigende Stoffwechsel-Produkte und beugt damit der Hautalterung vor.

Spurenkräfte für die Haut

Neben diesen Vitaminen spielt vor allem das Spurenelement Kupfer eine wichtige Rolle für die Schönheit der Haut. Es fördert die Bildung der Hautbestandteile Collagen und Elastin und damit die Festigkeit und Elastizität der Haut. Es verleiht der Haut darüber hinaus ein strahlend-faltenloses, jugendliches Aussehen. Mit zwei Scheiben Roggenvollkornbrot lassen sich beispielsweise schon zwanzig Prozent des Bedarfs an diesem Spurenelement decken.

Spannkraft ins Haar

Ähnlich wie die Haut sind auch die Haare auf B-Vitamine angewiesen. Eine gute Vitaminversorgung zeigt sich deshalb in glänzenden Haaren mit gesunder Spannkraft. Wenn Haare jedoch abbrechen oder an der Wurzel ausfallen, kann dies ein Zeichen für einen Mangel an Biotin oder dem Spurenelement Zink sein. Getreide, Mehl und Brot sind auch hier eine gute Nährstoffquelle.

Die "Nagelprobe"

Schöne Fingernägel sollen glatt und kräftig sein. Gibt es im Körper Mangelerscheinungen, brechen die Fingernägel dagegen ab und reißen ein. Auch zurückliegende Ernährungsdefizite sind oft noch lange zu beobachten, denn pro Woche wächst ein Fingernagel nur ca. einen Millimeter. Brüchige Nägel können Hinweise auf einen Eisen- oder Biotinmangel liefern. Die wichtigsten pflanzlichen Eisenlieferanten in der Ernährung sind wieder Brot und Brötchen: 100 Gramm enthalten bis zu zwanzig Prozent des Tagesbedarfs. Übrigens, die Sauerteiggärung beim Roggenbrot sorgt dafür, dass der Körper das Eisen besonders gut ausnutzen kann.

Brot macht schön

Durch die Vielzahl der in Brot und Brötchen enthaltenen Nährstoffe lässt sich allein damit schon ein großer Teil des täglichen Bedarfs an Vitaminen und Mineralstoffen für Schönheit und Gesundheit decken. Noch schöner, dass Brot außerdem nie langweilig wird, denn in Deutschland gibt es mehr als dreihundert verschiedene Sorten zur Auswahl. Und am schönsten: Mit abwechslungsreichen Belagvariationen ergeben sich so unzählige Geschmacks-Kombinationen für die "natürliche Schönheit von innen".

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Ernährungstipps für Fitness-Bewusste

Viele verschiedene Lebensmittel zu einer gesunden Mischkost zu kombinieren, heißt die ebenso unspektakuläre wie ernährungswissenschaftlich einleuchtende Devise für Freizeitsportler und Fitness-Bewußte. Getreide, Mehl und Brot als Kohlenhydratquelle Nr. 1 spielen darin für Ausdauersportarten eine besonders wichtige, zentrale Rolle.

Lange Zeit wurden kohlenhydratreiche Lebensmittel - zu Unrecht! - verkannt und als Dickmacher abgestempelt. Doch die Erkenntnisse der modernen Ernährungswissenschaft und Sportmedizin haben gezeigt, daß gerade Getreideprodukte auf die Empfehlungsliste gehören: Nicht nur für den Normalbürger, sondern gerade auch für diejenigen, die im Breiten- und Freizeitsport aktiv etwas für ihre Gesundheit tun.
Bei Dauerleistungen verwertet der Körper die eigenen Glykogenreserven in Muskeln und Leber. Daher kommt es bei Ausdauersportarten, wie beim Laufen, vorwiegend darauf an, mit kohlenhydratreicher Ernährung diese Speicher wieder aufzufüllen. Kohlenhydrate sind also ganz eindeutig die zu bevorzugende Energiequelle.
Die meisten Deutschen - leider sogar viele Spitzensportler - nehmen im Durchschnitt zu wenig davon auf. 55 bis 60 % der täglichen Nahrungsenergie sollten aus Kohlenhydraten kommen. Dazu gehören bei den deutschen Ernährungsgewohnheiten in erster Linie Brot und Brötchen als Getreideprodukte, Kartoffeln, aber auch Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte.
Bei den Getreideprodukten ist die Auswahl besonders groß: Mit der Vielfalt des deutschen Brot- und Brötchenangebots ist eine kohlenhydrat- und abwechslungsreiche Ernährung besonders leicht. Oder backen Sie sich doch mal selbst einen Fitness-Snack!

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Brot und Brötchen bringen "den Stoff, der Beine macht"

Die Erkenntnisse der modernen Ernährungswissenschaft und Sportmedizin haben gezeigt, dass gerade Getreideprodukte auf die Empfehlungsliste gehören: Nicht nur für den Normalbürger, sondern gerade auch für diejenigen, die im Breiten- und Freizeitsport aktiv etwas für ihre Gesundheit tun.

Vier gute Gründe für die Stärke
Brot und Brötchen sind die wichtigsten Lieferanten für Stärke-Kohlenhydrate, die man aus ernährungsphysiologischer Sicht als "den Stoff, der Beine macht" bezeichnen kann. Die Wissenschaft hat eine ganze Reihe wichtiger Gründe entdeckt, warum die Nahrung am besten viele dieser komplex aufgebauten Kohlenhydrate enthalten sollte:
  • Erstens werden durch eine regelmäßige, kohlenhydratreiche Ernährung die körpereigenen Glykogenspeicher, also die Energiereserven, deutlich größer. Und die Glykogenspeicherung ist bei stärkereicher Kost besonders effektiv.
  • Zweitens: Wenn Sie viel stärkereiche Lebensmittel essen, wie z.B. Brot, Brötchen und andere Getreideprodukte, Kartoffeln, Früchte und Gemüse, erhält der Körper neben den Kohlenhydraten wichtige Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe automatisch mitgeliefert.
  • Drittens wird die Stärke im Magen-Darm-Trakt Schritt für Schritt zu den Power liefernden Glukose-Bausteinen abgebaut und sorgt damit kontinuierlich über einen längeren Zeitraum für Energienachschub: Gerade bei längeren Ausdauerleistungen ein wichtiger Gesichtspunkt.
  • Und viertens ist es aus sport- und ernährungsmedizinischer Sicht empfehlenswert, den Blutzuckerspiegel durch diese Art der Energieversorgung ausgeglichen zu halten. Denn zur ausreichenden Glukoseversorgung des Gehirns ist eine Mindestkonzentration im Blut erforderlich. Wird sie unterschritten, kommt es zu Energiemangel im Gehirn: Krämpfe, Schwindelgefühle oder sogar Bewusstlosigkeit können im Extremfall die Folge sein. Diese in Sportlerkreisen als "Hunger-Ast" bekannte Situation gilt es zu vermeiden.
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Das aktuelle Interview:
Mit Brot gesund und fit in den Sommer

Gesunde Ernährung und körperliche Fitness werden den Bundesbürgern immer wichtiger. Über die Bedeutung unseres Grundnahrungsmittels Nr. 1, des täglichen Brotes, für Fitness und Freizeitsport sprachen wir mit einer kompetenten Fachfrau: Professor Dr. Ursel Wahrburg ist Ernährungswissenschaftlerin am Fachbereich Oecotrophologie der Fachhochschule Münster.

Frage: Frau Professor Wahrburg, weshalb sind Brot und Brötchen eigentlich für unsere Ernährung so wichtig?
Antwort: Getreide, Mehl und Brot liefern nicht nur wichtige Vitamine, vor allem aus der B-Gruppe, und Mineralstoffe wie Eisen und Kalzium, sondern sie sind auch weltweit die wichtigste Nahrungsquelle für Eiweiß. Dies gilt auch für die Bundesrepublik, wo Brot und Feine Backwaren rund die Hälfte des pflanzlichen Proteins liefern. Hinzu kommt aus ernährungswissenschaftlicher Sicht, dass die Kohlenhydrate in Form von Stärke, wie wir sie in Brot und Brötchen finden, als energieliefernde Nährstoffe das Prädikat "empfehlenswert" verdienen - und das gilt besonders für Freizeitsportler und Fitness-Fans.

Frage: "Essen und Trimmen - beides muss stimmen", hieß einmal der Slogan für Trimm-Dich-Aktionen. Was ist eigentlich der wissenschaftliche Hintergrund?
Antwort: Die Häufigkeit von Krankheiten und die Todesursachen haben sich in den letzten Jahrzehnten sehr gewandelt. Während früher an erster Stelle Infektionskrankheiten standen, spielen heute Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems die wichtigste Rolle. Dafür gibt es zwei Hauptursachen: Die meisten Menschen bewegen sich immer weniger und ernähren sich überdies falsch d.h. sie essen zu viel, zu fett und zu süß.

Frage: Also mehr bewegen, mehr Sport treiben - was würden Sie besonders empfehlen?
Antwort: Zunächst einmal sollte man ganz einfach versuchen, seine alltäglichen, körperlichen Aktivitäten zu erhöhen, d.h. zum Beispiel öfter das Auto stehen lassen, auf Rolltreppen oder Fahrstühle verzichten. Wer sich freizeitsportlich betätigen will, hat ja darüber hinaus eine große Auswahl: Ob Jogging, Radfahren, Schwimmen, Jazzdance oder was immer Ihnen Spaß macht - wichtig ist, dass möglichst viele Muskeln des ganzen Körpers beansprucht werden. Eine mäßige, aber regelmäßige Aktivität ist am besten für die Gesundheit. Man sollte aber vorsichtig anfangen und seinem Körper nicht gleich zu viel abverlangen. Wer herzkrank oder älter als 40 Jahre ist, muss unbedingt zunächst durch eine ärztliche Untersuchung abklären lassen, ob und wie stark er belastbar ist.

Frage: Und wie sieht die dazu passende, richtige Ernährung aus?
Antwort: Schränken Sie den Fettanteil der Kost ein und achten Sie dabei besonders auf versteckte Fette in Lebensmitteln, wie z.B. in Wurst und Käse, in Schokolade oder Nüssen. Verwenden Sie Streich-, Koch- und Bratfett sparsam. Steigern Sie den Anteil der Kohlenhydrate und bevorzugen Sie dabei die so genannten komplexen Kohlenhydrate in Form von Stärke, wie sie in Brot und Brötchen, anderen Getreideprodukten und Kartoffeln enthalten sind. Besonders wichtig bei sportlicher Betätigung ist die Tatsache, dass der Körper Kohlenhydrate wesentlich ökonomischer als andere Nährstoffe verwerten kann, was zu einer deutlichen Verbesserung der Ausdauerleistung führt. Durch einen vermehrten Konsum an komplexen Kohlenhydraten, Obst und Gemüse erhöht sich automatisch auch die Ballaststoffzufuhr, die für eine gute Verdauung sorgt. Auch sollte man darauf achten, dass man seinen Körper nicht mit vollem Magen belastet - daher auch hier die Empfehlung, die tägliche Energiezufuhr auf fünf kleinere Mahlzeiten zu verteilen anstellen von drei großen Hauptmahlzeiten.

Frage: Die Deutsche essen im Durchschnitt 4 Scheiben Brot plus ein Brötchen - ist das genug, zu viel oder zu wenig für Leute, die fit sein wollen?
Antwort: Das Motto "Fünf am Tag" der Gesundheitskampagne für Obst und Gemüse kann man auch auf Getreideprodukte anwenden. Insofern liegen die Deutschen schon ziemlich richtig. Da aber - aufs Gramm gesehen - der Brotverzehr noch etwas höher sein sollte, nämlich bei durchschnittlich 250-300 Gramm pro Tag für den Erwachsenen, lautet meine Empfehlung: Schneiden Sie Ihre Brotscheiben etwas dicker! Und das gilt ganz besonders für diejenigen, die beim Freizeitsport zusätzliche Energie verbrauchen.

Frage: Soviel zum Essen, und was ist beim Trinken zu empfehlen?
Antwort: Wichtig ist, dass Flüssigkeitsverluste durch Schwitzen reichlich ausgeglichen werden - allerdings nicht mit alkoholischen Getränken oder zuckerhaltigen Limonaden! Als gute Alternative zu teuren Sportdrinks bieten sich "Schorles" an: Mit Mineralwasser verdünnte, ungezuckerte Obst- und/oder Gemüsesäfte. Hier hat man's außerdem in der Hand, durch entsprechende Mischung für die richtige Dosierung vor, während und nach der sportlichen Leistung zu sorgen. 1: 3 (Saft : Mineralwasser) vor dem Sport; als Flüssigkeitsnachschub während der Aktivitäten 1 : 5; zum Durstlöschen und als Flüssigkeitsausgleich mit mehr Kohlenhydraten nach dem Sport gilt: 1 : 1.

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